Ev.
Für das Geläute der Peterskirche sorgen drei Glocken. 1909 ersetzten drei neue aus Bronze ihre Vorgängerinnen von 1347, 1637 und 1818. Die letzte hatte ursprünglich 91 Taler gekostet, bestritten aus dem Verpflegungsgeld für preußische Soldateneinquartierungen in der Stadt in den napoleonischen Kriegen. Die neuen Glocken hingen nur acht Jahre im Turm, ehe sie für die Rüstungsindustrie beschlagnahmt wurden. Lediglich der mittleren blieb das Einschmelzen erspart. 1922 beschaffte die Gemeinde drei Stahlglocken, die auf h, d und e gestimmt sind. Diese stählernen Klangkegel blieben im letzten Weltkrieg an ihrem Platz im Gegensatz zu vielen anderen Bronzeglocken auch an der Mosel, die eingeschmolzen wurden.
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